Am Sonntag Nachmittag sind Frau, ich und Terrier durch die Interlakenstr gelaufen, wollten uns Straße und Feuchbiotop ansehen. Die asphaltierte, schmale Straße schlängelt sich in Kurven unübersichtlich am Bauersee entlang. Fußgänger haben schlechte Karten, für sie ist kaum Platz vorgesehen. Begegnen sich zwei Autos, ist der Wanderer gut beraten sich auf der Häuserseite an einen Zaun zu quetschen, auf der anderen Seite bietet sich die Flucht ins beginnende Biotop an. Bei dem Verkehrszeichen 30 h/km haben wir gerätselt, ob das pro Achse oder für den ganzen Wagen gemeint war.
Das Feuchtbiotop, na ja, da liegt es ganz schön im Argen. Im diffusen Licht glitzerten leere Schnapspullen und Gläser. Fern am Bauersee lagen Farbeimer und entsorgte Strohmatten. Die Anwohner scheinen sich auch seit Jahren zu bemühen das Feuchtbiotop auszutrocknen, jedenfalls deuten die Mengen von Grünzeug aus dem Garten, die dort entsorgt wurden, darauf hin. Hier mangelt es, wie deutlich zu sehen, an Umweltbewußtsein.
Gestern, am Montag, wurde die Schleusenstr wieder mal abgesperrt und eine Umleitung über Rüdersdorf eingerichtet. Die, die sich auskennen nehmen natürlich die Abkürzung durch die viel zu schmale Straße. Heute haben wir uns angesehen, wie sich die Sperrung der Schleusenstraße auf die Interlakenstraße auswirkt. Von 11:55 bis 12:05, wahrlich nicht in der Hauptverkehrzeit, rauschten durch die inoffizielle Umleitung 32 Autos, auch viele Fremde, z.B. aus HH, OD, SPN, LWL, SN, ER, B, BAR nahmen den kurzen Weg. Ein Wagen hielt sich an die 30 h/km, ein 7.5 Tonnen LKW blieb fast stecken, ein LKW und ein Multicar unserer GWG (HN 111; SP 524) zuckelten dort auch durch.
Die Leute, die dort wohnen, kann ich nur bedauern, hier ist die Gemeinde gefordert für Abhilfe zu sorgen!