Die Gemeindevertretung von Woltersdorf hat beschlossen, den Bauersee zu übernehmen. Schade, wäre der See im Besitz des Landes geblieben, könnte ich ruhig schlafen. So treibt mich die Frage um, was will der Bürgermeister von Woltersdorf mit dem See. Hat er doch eine private Beziehung zu einem der Seegrundstücke. Auch seine enge Vertraute, Frau Fleischer äußerte ihr Interesse an einem Grundstück, auf dem das Anglerheim steht.
Bauersee – Holzauge sei wachsam
Bildungscampus am Bauersee
Im August 2014, im Hauptausschuss fragte Karl-Heinz Ponsel (Unser Woltersdorf) was passieren würde, wenn die Gemeinde den See nicht übernehme. Der BM erläuterte, dass er dann an Vereine, Verbände oder in private Hand ginge. zum Hauptausschuss 08.2014
Hier hat Rainer Vogel wieder einmal heftig danebengegriffen, Absicht oder Unkenntnis? Das Land Brandenburg hat, siehe nachfolgende Geschichte, aus Schaden klug geworden, seit 2009 keinen See mehr an privat verkauft.
Der Verkauf des Wandlitzsee’s und seine Folgen
Nach der Wende wurden einige in Brandenburg gelegene Seen durch die Treuhandnachfolgerin “Bodenverwertungs- und verwaltungs GmbH” versteigert. Darunter auch der Wandlitzsee. Die Gemeinde Wandlitz wollte den See für ihre Bürger erhalten, steigerte mit, konnte aber nur bis 106 TE (ZDF) oder 200 TE (Angabe im Internet) mitbieten. Sie wurde von einem Herrn Becker aus Düsseldorf überboten, der den See für 400 TE ersteigerte.
Es entstand folgende Situation. Eine Auflage gebot, dass der See weiterhin öffentlich zugänglich bleiben muss. Herr Becker aber wollte mit dem See Geld verdienen. Da der Steg des Strandbades der Gemeinde auf seinem See-Grundstück lag, verlangte er von der Gemeinde für die Nutzungsrechte einmalig 100 TE. Das konnte die Gemeinde auch nicht aufbringen. Es kam zu einer Einigung, die Gemeinde zahlte 60 TE. Ein ähnliches Schicksal ereilte die anderen Stegbesitzer. Einige zahlten freiwillig, andere klagten. Wie die Klagen ausgegangen sind, weiß ich nicht.
Herr Becker kam nun auf die Idee, sein Grundstück neu vermessen zu lassen. Die letzte Messung stammte aus dem Jahr 1906. Wie sich nun herausstellte, war die Wasserfläche in den Jahren geschrumpft, sodass Herrn Becker nun auch noch Teile des Uferstreifens bis zu 30 Meter gehörten. Die bot er den jetzigen Anliegern zum Kauf an. Ein Ufer-Grundstück behielt er für sich.
Das Land Brandenburg lernte aus der Geschichte. Es wurden seit 2009 keine Seen mehr in Privathand abgegeben.
ZDF Sendung “Terra Xpress” vom 21.09.2014 und
Die Seeschlacht